Seniorenresidenz Amecke

Blick auf Eröffnung im Sommer: In Sundern-Amecke entstehen 60 neue Jobs

Am Sorpesee entsteht eine neue Seniorenresidenz mit 80 Einzelzimmern und Restaurant.

Eric Claßen

Amecke. „Die Fenster sind schon drin, jetzt können die Innenausbauarbeiten voranschreiten“, erzählt Susanne Thon. Sie ist Mitglied der Geschäftsführung der Curavie-Seniorenresidenzen und berichtet über den Fortschritt bei den Bauarbeiten in der Amecker Straße.

Unweit des Sorpesee-Vorbeckens entsteht derzeit ein neues Altenund Pflegeheim mit 80 neuen Zimmern in der jeweiligen Größe zwischen 18 und 25 Quadratmetern. „Es werden alles Einzelzimmer sein und jeder Bewohner hat ein eigenes Bad“, verspricht Susanne Thon. Sollte es eine  Verzögerungen geben, erhoffen sich die Betreiber der Einrichtung, die Curavie-Seniorenresidenzen, die Inbetriebnahme für diesen Sommer.

Seit 2016 laufen die Planungen für dieses Haus. Man habe die Region nach Grundstücken für ein solches Alten- und Pflegeheim abgesucht und sei dann in Amecke schnell fündig und mit dem Besitzer, der ansässigen Kirchengemeinde St. Hubertus, einige geworden. Zuvor hatte an der Stelle ein alter Gasthof nebst einer Minigolfanlage gestanden. Durch eine Schenkung war das Grundstück in den Besitz der Gemeinde gelangt, die sich für einen Verkauf bereit erklärte. Obwohl der Grundstückskauf schnell gelang, zog sich der Bau des Altenheims hin. Verschiedene Verfahren mussten durchlaufen werden, ehe es ernst wurde. Beispielsweise wurde auch überprüft, ob die Pflegeplätze in diesem Teil des Sauerlands überhaupt benötigt werden.

Aktuell durchläuft der Neubau auch noch das Verfahren des Wohnund Teilhabegesetzes des Landes
NRW. Dabei wird u.a. abgecheckt, ob die eingereichten Bauplänen sowie die Vorgaben des Gesetzgebers auch alle eingehalten werden. „Trotz dieser Hürden befindet sich der Bau absolut im Zeitplan“, erklärt die Geschäftsführerin.

Erste Gespräche geführt

Daher befindet sie sich gemeinsam mit dem neuen Einrichtungsleiter Ralph Petersmann auch in Gespräch mit potenziellen Mitarbeitern. „Wir benötigen ca. 60 bis 70 Voll- und Teilzeitkräfte für die Einrichtung. Das fängt bei den Pflegekräften an und geht dann über Mitarbeitern bei der Küche, in der hauseigenen Wäscherei bis zur Verwaltung und Haustechnik weiter“, sagt Ralph Petersmann, der zuvor in Unna ein Altenheim geleitet hat. Zuletzt konnten bereits erste freie Stellen besetzt werden. „Wer Interesse hat, bei uns anzufangen, darf sich gerne bei den Curavie-Seniorenresidenzen für den Standort Amecke melden“, betont Susanne Thon.

"Wir setzen keine Convenienceprodukte ein, sondern möchten regionale Küche nach Wünschen der Menschen anbieten." - Susanne Thon, Geschäftsführerin

Nach Bad Laasphe und Delbrück wird Amecke der dritter Standort des Betreibers Curavie, der zu der Betreibergesellschaft Pflegemotive GmbH im niedersächsischen Winsen gehört.

Beim Bau in Amecke setzt man auf das Thema Nachhaltigkeit. So sollen die Dächer der Einrichtung begrünt werden. Ein Blockheizkraftwerk sorgt für die nötige Wärme. „Die Isolierung von Fenstern und Türen erfüllt höchste Standards und überall ist eine LED-Beleuchtung vorgesehen. Außerdem planen wir auf den Gängen Bewegungssensoren, so dass das Licht auch nur dann angeht, wenn jemand über den Gang oder in bestimmte Räume geht“, sagt Susanne Thon.

Auch bei der Pflege-Dokumentation geht man neueste Weg. Die Fachkräfte können Tablets mit
Sprachfunktion benutzen. „Das erleichtert und vereinfacht die Dokumentation“, betont Ralph Petersmann. Er freue sich darauf, „ein neues Heim gemeinsam mit dem Team mitaufzubauen“, betont Petersmann. So habe man auch die Möglichkeit, bestimmte Arbeitsprozesse flexibler anzupassen.

Die Bewohnerinnen und Bewohner dürfen sich, anders als bei manch anderer Einrichtung, auch
auf frisches Essen aus der hauseigenen Küche freuen. „Wir setzen keine Convenienceprodukte ein, sondern möchte regionale Küche nach Wünschen der Menschen anbieten“, erklärt Susanne Thon. Das neue große Restaurant im Zentrum des Baus kann auch für Senioren in Amecke, die nicht in der Einrichtung wohnen, auf Wunsche einen Mittagstisch anbieten.


Der Artikel von Eric Claßen erschien am 17.01.2023 in der Westfalenpost.

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